A farewell to paradise / by Georg Mayer

ein letztes mal auf dem weg ins dorf - a final hike into town

ein letztes mal auf dem weg ins dorf - a final hike into town

29 tage und nächte haben wir hier verbracht um am schluss ein zuhause zu verlassen. wir haben neue freunde gefunden, auch wenn schließlich nicht genug zeit blieb die freundschaften zu vertiefen. wir haben gesehen, wie problemlos das reisen mit moritz funktioniert. ganz im gegenteil, wissen wir doch jetzt, wie gerne er unterwegs ist und neue sachen entdeckt. 

das hier war sein spielzimmer, sein spielgarten, sein spielwald und sein spielstrand. für kinderverhältnisse schon fast mit absoluten freiheiten gesegnet. ja, wir haben immer darauf geschaut, dass es ihm gut geht, dass ihm nichts passiert. aber nie war es notwendig dafür seinen forscherdrang zu hemmen, ihm ständig zu erklären, was er nicht darf, seinen aktionsradius einzuschränken, oder ihn von tieren oder gefährlichen dingen fernzuhalten.

alles auf seinem radar war seins. seine reichweite sein königreich und seine augen, ohren, nase und hände waren seine fühler in ein (für uns anfangs so fremdes) für ihn von beginn an selbstverständliches paradies.

ab in die badewanne - tidepool fun

ab in die badewanne - tidepool fun

man konnte spüren, wie sehr er es genoß zu sehen, mit beiden händen im gatsch zu wühlen, kein eck seiner welt "unbegriffen" zu lassen. wie wichtig es für ihn wie für uns war dieses entdecken zu leben. wie wichtig es mir auch war ihm erklären zu können, was genau wir da vor uns haben, was für ein tier da aus seiner muschel schaut. 

sonne genießen - enjoying the sun

sonne genießen - enjoying the sun

am ende erkannte er die affen an ihren rufen, erklärte dhana, dass da gerade ein gecko gegackert hat. definierte ganze arten neu (schmetterlinge heissen ab jetzt alle "morpho-falter"), unterschied eisvogel von geiern und papageiern und war weltmeisterlich im steinefinden, muschelfinden und andere schöne dinge finden. als er herausfand, dass ameisen auch böse beissen können, hat er nicht begonnen sie zu meiden. als ihn eine biene gestochen hat, war er zwar entsetzt aber es war irgendwo auch okay für ihn und gut zu wissen, von welchen tieren man sich fernhalten sollte.

all diese dinge gepackt in einen forschertag um dann 11 stunden lang zu schlafen. so ein forscherleben ist durchaus auch anstrengend.

baby cool

baby cool

tailless whipscorpion

tailless whipscorpion

seine kontaktscheu zu menschen dauerte in der regel ein paar minuten, mit tieren und unbewegten objekten war sie gleich mal inexistent. selbst der (stachellose) skorpion in unserer dusche verleitete ihn eher zu jubel und annäherungsversuchen als zu scheu oder gar abscheu. anders als dhana ;) wir haben ihn fotografiert und ihn in unserem schlauen buch gesucht, gefunden, bestimmt und erfahren, dass er am liebsten kakerlaken verspeist. ist doch gut zu wissen, oder? :)

landkrabbe mit eiern unterm bauch flieht vor den wellen - land crab fleeing the sea

landkrabbe mit eiern unterm bauch flieht vor den wellen - land crab fleeing the sea

mit wilberth konnte er sich schnell austauschen mit einschlagen und - "hola amigo" - and high fives with wilberth

mit wilberth konnte er sich schnell austauschen mit einschlagen und - "hola amigo" - and high fives with wilberth

zu entdecken gab es nicht nur das offensichtliche - reading between the lines

zu entdecken gab es nicht nur das offensichtliche - reading between the lines

von früh bis spät unterwegs. tausende eindrücke. für uns oft genug unbegreifbar schön und einzigartig - für moritz ganz simpel teil seiner welt, teil der welt, die wir für ihn gewählt haben. geschaffen haben, wenn man so will. alles wird angenommen, aufgenommen, abgespeichert und selbst wenn er sich später an all das hier nicht mehr erinnern wird so bin ich mir doch sicher, dass da ganz viel hängen bleiben wird. sein wesen, seinen geist, sein sehen und empfinden und sein sein verändert. auf eine gute art. wie ich hoffe. ihm einfach ein bisschen offenheit für diese welt mitgibt. 

vor den wellen davonlaufen, das alte spiel - catch me if you can

vor den wellen davonlaufen, das alte spiel - catch me if you can

für dhana und mich waren es wohl die schönsten 4 wochen. und sicher auch die schönsten 4 wochen, die wir moritz nur bieten konnten. und selbst wenn wir nicht immer alles tun konnten, was wir vorhatten, und uns moritz' forscherdasein viel zeit, aufmerksamkeit und oft auch kraft gekostet hat, so war es doch in gleichem maße auch bereichernd, erfüllend und einfach noch 100mal großartiger als wir uns das vorher ausgemalt hatten.

ein letztes lebewohl - a last farewell

ein letztes lebewohl - a last farewell

die schönste zeit, am schönsten ort der welt, mit den besten menschen, die man sich nur wünschen kann. Rancho Burica in Punta Banco, ganz im süden von costa rica. danke für 29 unglaubliche tage. tolles wetter, phantastisches essen, unendlich viele eindrücke und entdeckungen.

und schließlich danke an Jord und Femke, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre, zumindest nicht so, nicht SOOOOOOOOOO! danke für euer engagement, eure hilfe und unterstützung, eure tips und euer sonntägliches palatschinkenfrühstück. danke für eure freundschaft. es war ein trauriger abschied, wir reisen jetzt weiter, aber wir werden bestimmt wiederkommen!

Thanks to Jord and Femke for all you have done, for all your help and friendship. we will miss you!

thank you so much for having us!

thank you so much for having us!

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